Biotechnologisches Gymnasium

Allgemeine Hochschulreife

Das Wichtigste in Kürze

Sie machen sich Gedanken über wichtige biologische und ethische Fragen wie z. B. die Stammzellforschung oder die Züchtung transgener Nutzpflanzen, Sie wollen im Praktikum erproben, wie Medikamente und andere biologische Produkte (z. B. Insulin) hergestellt werden und wollen später vielleicht in der biochemischen Forschung oder Industrie tätig werden, dann ist das Biotechnologische Gymnasium das Richtige für Sie.
Ihr/e Ansprechpartner/-in:

Herr StD Uwe Rütschle
Leiter Abteilung III
E-Mail: uruetschle@wgs-albstadt.de

Lebende Organismen für den Menschen nutzbar machen - dieses Ziel verfolgt die Biotechnologie. Dementsprechend werden hier grundlegende Kenntnisse der Zellbiologie, Reproduktionsbiologie, Gentechnik etc. erworben und durch praktische Laborübungen abwechslungsreich ergänzt. Mit dem Abitur wird eine gute fachliche Grundlage für Studiengänge im Bereich der Biologie, Chemie, Pharmazie und Medizin geschaffen.

Das Biotechnologische Gymnasium legt seinen Schwerpunkt auf die Vermittlung von naturwissenschaftlichen Kenntnissen und Fertigkeiten im Labor. Neben dem Profilfach Biotechnologie werden die Fächer Bioinformatik, Chemie und Physik besucht. Damit ist es für Schüler mit überdurchschnittlich ausgeprägtem Interesse an naturwissenschaftlichen Fragestellungen besonders geeignet.

Für die praktische Laborarbeit steht ein gut ausgestattetes gentechnisches Labor der Stufe S1 zur Verfügung.

Im Profilfach Biotechnologie erfolgt eine Auseinandersetzung mit Fragestellungen der Mikrobiologie, Genetik, Biochemie, Fortpflanzungsbiologie und Bioprozesstechnik. Das Fach Bioinformatik befasst sich mit der Datenverarbeitung in der modernen Biotechnologie. Außerdem wird im profilergänzenden Fach Wirtschaftslehre eine breite ökonomische Allgemeinbildung vermittelt und auf branchenspezifische Fragestellungen eingegangen.

Die hier vermittelten Inhalte erleichtern ein Studium im Bereich der Naturwissenschaften und Medizin wesentlich.

In profilbegleitenden Wahlfächern erweitern Sie Ihr Wissen und Ihre Fertigkeiten um Themen, die Sie interessieren und die Sie in Ihrem privaten und beruflichen Alltag nach der Schule betreffen werden.

Wir legen außerdem großen Wert auf eine fundierte Allgemeinbildung im sprachlichen, naturwissenschaftlich-mathematischen sowie im gesellschaftswissenschaftlichen und musisch-künstlerischen Bereich.

Sie verfügen über...

  • Interesse an innovativen naturwissenschaftlichen und technologischen Fragestellungen
  • Neigung zum Forschen und Experimentieren
  • Engagement und Sorgfalt für praktische Laborarbeit
  • die Bereitschaft zu eigenständigem Arbeiten

Sie bewerben sich...

  • mit Ihrem Mittleren Bildungsabschluss
    • Durchschnitt Deutsch, Mathematik und Englisch Note 3,0
    • wichtig: kein Fach schlechter als Note 4,0
  • als Gymnasiast mit Ihrem Versetzungszeugnis nach Klasse 10 oder 11 (G8) oder in die Klasse 11 (G9)
  • über das Online-Bewerberverfahren BewO unter www.schule-in-bw.de/bewo bis zum 1. März diesen Jahres
  • Bitte beachten Sie: Eine Aufnahme an einem beruflichen Gymnasium ist nur möglich, wenn Sie bis zum Beginn des Schuljahres in der Eingangsklasse das 19. Lebensjahr noch nicht vollendet haben. Sollten Sie eine abgeschlossene Berufsausbildung nachweisen können, ist eine Aufnahme bis zum vollendeten 22. Lebensjahr möglich.

Sie werden in diesen Fächern unterrichtet...

Schuljahr (Wochenstunden) 1 ¹ 2 ² 3 ³
Pflichtfächer
Berufliches Profilfach
Biotechnologie 6 6 6
Kernkompetenzfächer
Deutsch ⁴ 3 4/5 4/5
Mathematik ⁴ 4 4/5 4/5
fortgeführte Fremdsprache (Englisch o. Französisch, Niveau F)⁵ ⁶ 3 ⁵ 4 ⁵ 4 ⁵
Gesellschaftswissenschaftliches Aufgabenfeld
Geschichte mit Gemeinschaftskunde 2 2 2
Religionslehre bzw. Ethik 2 2 2
Wirtschaftslehre ¹³ 2 ¹³ (2) ¹³ (2) ¹³
Mathematisch-naturwissenschaftliches Aufgabenfeld
Physik (ab Jahrgangsstufe 1 entweder Physik o. Chemie verpflichtend) 2 3 3
Chemie 2 3 3
Informatik 2 2 2
Ohne Aufgabenfeldzuordnung
Sport 2 2 2
Wahl(pflicht)fächer / Ergänzungsfächer
2. Fremdsprache fortgeführt (Niveau F) ⁶ ⁸ oder 3 4 4
2. Fremdsprache: Französisch, Spanisch, Italienisch (Niveau N) ⁶ ⁸ ⁹ 4 4 4
Musik ⁷ ⁸ 2 2 2
Bildende Kunst ⁷ ⁸ 2 2 2
Global Studies ⁸ ¹² 2 2 2
Bioinformatik ⁸ ¹⁰ 2 2 2
Sondergebiete der Ernährungswissenschaften ⁸ ¹⁰ 2 2 2
Sondergebiete der Biowissenschaften ⁸ ¹⁰ 2 2 2
Nachhaltige Landwirtschaft und Umwelt ¹¹ - 2 2
Mathe+ - 2 2
Literatur und Theater ¹¹ - 2 2
Seminarkurs - 3 -
Textverarbeitung (nur als Wahlfach möglich) 2 - -
  1. Eingangsklasse
  2. Jahrgangsstufe 1
  3. Jahrgangsstufe 2
  4. in Jahrgangsstufen jew. ein Fach mit erhöhtem (5std.) u. grundlegendem Anforderungsniveau (4std.)
  5. Pflicht in Eingangsklasse, in Jahrgangsstufen ersetzbar durch 2. Fremdsprache
  6. Niveau F: Fortgeschritten / Niveau N: neu begonnen
  7. Angebot von Bildender Kunst und Musik nur bei vorhandenen Lehrkräften
  8. Wahlpflichtfächer: eines der Fächer muss in Eingangsklasse belegt werden
  9. Besuch über drei Jahre verpflichtend, falls keine ausreichenden Vorkenntnisse in 2. Fremdsprache vorliegen
  10. Ergänzungsfächer: eines davon mit Belegungspflicht in Jahrgangsstufen
  11. nur 2 Kurse entweder in Jahrgangsstufe 1 oder 2
  12. der Unterricht erfolgt bilingual
  13. Belegung in Eingangsklasse verpflichtend, in Jahrgangsstufen Wahlfach

Sie erwerben...

  • natürlich die Allgemeine Hochschulreife, d. h. Zugang zu jeglichen Studiengängen (einschließlich Medizin, BWL, Maschinenbau, Elektrotechnik usw.)
  • vertiefte, theoretische und praktische Einblicke in die Welt der Biotechnologie
  • Kompetenzen im sorgfältigen und verantwortungsbewussten selbständigen Planen, Durchführen und Auswerten naturwissenschaftlicher Experimente
  • einen guten Fundus an Präsentationstechniken

Sie können neue Eindrücke sammeln...

  • bei selbst durchgeführten gentechnischen Arbeiten im S1-Labor
  • bei Studienfahrten und Sprachreisen
  • während eines Schüleraustausches
  • in Arbeitsgemeinschaften (Juniorenfirma, Fairtrade-AG, Schülerzeitung, Schulsanitätsdienst...)
  • im Unterricht durch die Verbindung von Theorie und Praxis, bei Theaterbesuchen, Exkursionen, Seminarkursen mit wechselnden Themen, Experten im Unterricht...